»Es gibt mehr im Leben als glücklich sein«

  • 27.03.2019
  • von Marion King
Ein TED-Talk über die Suche nach dem Glück, über Zugehörigkeit, Bestimmung und die eigenen Geschichten ...
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An allen Ecken und Enden gibt es Bücher und Anleitungen für ein glückliches Leben. Man kann Mandalas dafür ausmalen, 100 Listen ausfüllen oder jeden Tag sein persönliches Glückstagebuch führen. Aber hilft das so wirklich wirklich? Und was ist dran an diesem „glücklich sein“? Ist es wirklich so wichtig?

Wir haben einen berührenden TED-Talk von Emily Esfahani Smith gefunden, die auf der Suche nach dem wahren Glück in ihrem Leben ein paar Dinge herausgefunden hat.

Das Erste, was Emily Esfahani Smith bei ihrer Suche gefunden hat, waren Studien, die zeigen, dass das Streben nach Glück eher unglücklich macht. Obwohl wir objektiv (v.a. in der westlichen Welt) die besten Lebensstandards haben, steigen z.B. die Zahlen von Burn-Out-Fällen.

Wie passt das zusammen?

Emily Esfahani Smith sagt, es geht nicht um mangelndes Glück, sondern um Lebenssinn, der vielen Menschen fehlt. Glück ist im Moment, einen Sinn für sich finden ist tiefer und langfristiger.
Sie hat deshalb hunderte von Interviews geführt, sich durch die Psychologie, Philosophie und Neurowissenschaften gelesen und dabei vier Säulen identifiziert, die Menschen ein Gefühl von Sinn in ihrem Leben geben:

1. Zugehörigkeit
2. Bestimmung
3. Transzendenz (Erfahrung eines größeren Ganzen)
4. Storytelling/Geschichten.

Wir selbst bestimmen, wie wir (uns) unsere eigene Geschichte unseres Lebens erzählen und wer „Autor“ unserer Geschichte sein darf. Wir können unsere Geschichte neu interpretieren und neu erzählen. Es geht darum, welche Bedeutung wir den Ereignissen geben.

Wörter sind Magie. Es sind also die Wörter, die wir dafür benutzen. Wenn man „glücklich sein“ googelt, werden 78.000.000 Treffer innerhalb von 0,49 Sekunden angezeigt; wenn man „zufrieden sein“ googelt, gibt es 103.000.000 in 0,31 Sekunden. Das könnte auch ein Aspekt sein, der uns mit etwas mehr Gelassenheit auf dieses Thema blicken lässt.

Wir empfehlen an dieser Stelle auch gerne Paul Watzlawicks „Anleitung zum Unglücklichsein“! 🙂

Und wer seine positiven Gefühle trainieren will, für den haben wir die Mindshine-App. Mehr darüber gibt es hier.


Aufmerksam geworden auf diesen TED-Talk sind wir übrigens durch eine unserer Lieblingsplattformen für guten Journalismus: https://www.piqd.de/.

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